Sonntag, 17. August 2008

Die Heimreise!



Die Ausläufer der Nacht waren noch taufrisch. Hochnebel lag über unseren Köpfen und ließ die Sonne nicht zu uns herab.

Die Heimreise lag an und da Bernhard sowie Hans und Christel heute etwas schneller über die Bundesstraßen fahren wollen, was für mich nicht in Frage kommt, werde ich die (hinter)letzte Etappe allein bewältigen. Ich packte frühzeitig meine Sachen, um möglichst zeitig los kommen zu können. Das einzige Problem war noch die Bezahlung vom Platz, wo es noch eine Ungereimtheit gab. Nach dem Durchzählen der Nächte müsste diese Nacht noch mit dazu gehören und so wartete ich noch auf Markus, der das Durcheinander klären sollte. Irgendwann gegen 8:00 Uhr kam er auch, klärte und ich fuhr dann eine Zeit später los Richtung Heimat. Es wurde wieder ein traumhaftes Wetter, so dass das Fahren richtig Spaß brachte.

Es war mal wieder ganz schön ungebunden so zu fahren, wie es mir gefiel. Auch wenn wir eine feine kleine Gruppe waren, ich merkte jetzt, was ich vermisst hatte. Ich brauchte mich nur noch auf die Strecke nach vorn zu konzentrieren.
Das Eisen rannte und ich wehte durch die Lande. Ich machte gute Fahrt und überlegte schon, ob der Rest der Truppe wohl über die Landstraße wirklich schneller sein würde.

Irgendwann gab es plötzlich ein schepperndes Geräusch, welches ich nicht kannte. Es war aber nicht der Motor, also machte ich mir nicht so große Gedanken, ich würde bei Gelegenheit mal nachschauen. Etwa 1 Stunde später nervte es langsam und ich hielt es für Zeit, dass ich mal nachschauen sollte, denn immer wenn ich durch eine Unebenheit fuhr gab es einen Schlag wie mit einem Hammer der die Karosse massierte. Ich fuhr an einem schönen Waldweg vorbei, der mir geeignet für eine kleine Reparatur schien. Ich wendete, wobei ich bemerkte, dass die Lenkung nicht sauber funktionierte und fuhr ein paar hundert Meter hinein, um meine Ruhe zuhaben. Als ich das Problem untersuchte, stellte sich heraus, dass sich nur der vordere Stoßdämpfer oben gelöst hatte und sich an das Beinschild anlehnte, welches auch die Schläge einstecken musste und beim scharfen Einlenken etwas behinderte. Es war aber weiter kein Schaden und wer braucht schon einen Stoßdämpfer? Also raus damit und im Gepäck verstaut. Ich sollte ihn noch vermissen, aber dass wusste ich noch nicht!!!

Da ich ein schönes Plätzchen hatte machte ich gleich noch eine ausgiebige Pause, um dann den Rest durchzufahren. Dann ging es weiter über die Straßen, die ich so liebe und die für mich gemacht schienen, bis …….. ich in einen Waldweg einbog, den ich schon lange mal ausprobieren wollte. Er war frei gegeben für den öffentlichen Verkehr, keine Schilder, die die Weiterfahrt verboten, also rein und gib Schnur.
Es fing alles ganz harmlos an, ein festgefahrener Sandweg, zwei Spuren in der Mitte etwas Grün, nichts aufregendes, Fahrt frei!


Nach einiger Zeit musste ich etwas Fahrt zurücknehmen, der Weg wurde lockerer, aber kein Problem für den vierten Gang. Dann kamen Schlaglöcher. Langsam begann ich meinen Stoßdämpfer zu vermissen, denn immer häufiger schlug ich auf Grund des fehlenden Bauteils durch, was mir nicht sehr behagte. Dann kamen die ersten kleinen matschigen Pfützen, Spaß muss sein, es spritzt so schön!


Dann kamen einige große Pfützen mit an die 10m Länge. Hier hörte der Spaß auf, da ich nicht abschätzen konnte wie tief sie sind. Also immer wieder einen Umweg durch den Wald. Kein Problem! Dann kam eine Pfütze, die mir nicht sehr bedeutend schien, sie war etwa 1,5m lang und ging über die gesamte breite des Weges. „Die schaff ich“, dachte ich so bei mir. Ich sollte Recht behalten, aber nur so gerade eben. Ich fuhr mit guter Fahrt in die Fluten, denn ich wollte ja nicht stecken bleiben, dass war meine Rettung. Das Vorderrad fand kurze Zeit keinen Halt. Die Pfütze war knapp einen halben Meter tief und ging zu Beginn steil nach unten. Ich hatte das Gefühl, einen Köpper zu machen. Da mein Stoßdämpfer fehlte, tauchte die Gabel bis zum Anschlag ein, was die Bodenfreiheit nicht gerade begünstigte. Auf Grund der Fahrt, Schlug die aufgeworfene Welle bis über den Scheinwerfer und kam noch etwa bis zum Gepäckträger. Ich schluckte und gab instinktiv vollen Sprit. Solange der Kofferkasten noch Luft hatte musste ich raus sein. Es klappte und ich erreichte das andere Ufer. Als ich auf festem Boden anhielt, um mögliche Schäden zu begutachten, lief das letzte Wasser vom Trittbrett ab, welches um das Beinschild rum geschlagen war und hinterließ eine Landschaft, die mich an Watt erinnerte. Mein Mantel sah ähnlich aus. Was für mich das Wichtigste war, wie sieht der Luftfilter aus. Ich machte die Klappe auf. Ich sah einen matschigen Vergaser mit „Hutze“ und eine total verschlammte Schwinge. Der Luftfilter war zwar durch die vielen Kilometer fällig, hatte aber kaum „Verschlammungen“. Glück gehabt! Die Faltenbälge von der Gabel haben gehalten und die Gabel hatte somit auch nichts abbekommen. Den Rest konnte ich vernachlässigen. Überall tropfte es runter, wieso habe ich nur keine Bilder gemacht!? Ich ärgere mich zwar darüber, war aber wohl zu glücklich darüber, dass nichts Ernstes passiert ist, dass ich es vergessen habe. Schade, so bleibt nur die Erinnerung! Nach meinem Erlebnis mit der Natur wurde der Weg wieder langsam besser und ich erreichte nach einigen Kilometern wieder die „langweilige“ Straße. Auch hier stand kein Schild. Es sollte ein Hinweis angebracht werden, dass dieser Weg nur für Allradfahrzeuge geeignet ist (und für Heinkel)! Es war eine der schönsten Straßen, die ich kennenlernen durfte, wenn auch nicht für jedermann geeignet.
Da ich vergessen hatte, die Bremse wieder trocken zu bremsen, bekam ich noch mal etwas Probleme, als ich an der nächsten (natürlich) leicht abschüssigen Straßenkreuzung zum Stehen kommen musste. Ich schaffte es aber und wärme die Bremse anschließend schön durch, damit auch der letzte Rest Feuchtigkeit aus ihr verschwindet.

Der Rest der Strecke verging wie im Pflug und ich musste grinsen, bei dem Gedanken, wie ich es meiner Schwester erklären müsste, wenn sich Matsch unter der Tachoscheibe befinden würde. Wie gut, dass das nicht der Fall war! Der Rest der Spuren konnte leicht beseitigt werden.

Als ich durch Winsen (Luhe) kam, war dort ein Oldtimertreffen, wo Klaus und Felix auch immer anwesend sind, und ich entschloss mich vorbei zu fahren. Beim letzen Mal, als ich dabei war, standen sie in der Fußgängerzone und so machte ich mich auf den Weg mit meinen spitzen Stangen durchs Getümmel, denn das Treffen war sehr gut besucht. Da ich sie nicht sofort fand, fuhr ich eine Zeit lang durch die Menschenmassen, bis ich endlich die Motorräder ausmachen konnte. Als ich schließlich dort ankam, fand ich auch gleich die Heinkeltruppe und wurde freudig empfangen. Ich stellte mich mit dem Roller so hin, dass die Stangen unter einen alten LKW ragten und sich niemand verletzen konnte.
Nach einiger Zeit wollte der Trupp dann los, und da das Wetter gut war, fuhr ich noch zu Leos Campingplatz, um ihn zu besuchen. Felix hielt mich zwar für verrückt, da noch ganz rüber zu fahren, aber was sind schon 30km!?

Leo freute sich über mein Erscheinen und ich blieb ein paar Stunden, bis ich dann doch nach Hause musste, da am nächsten Morgen die Arbeit rufen würde. Die letzten 80 Kilometer kannte ich wieder auswendig und war dann schnell ohne Zwischenfälle daheim.

Samstag, 16. August 2008

Die letzte Etappe!



Auf Grund der Lage des Sees ist es sehr feucht geworden. Der Nebel verdeckte die Sicht auf den See, alles war naß.


Wir waren mit Abstand die Letzten, die den Platz verließen. Es erwartete uns wieder ein wunderschöner Tag. Die Route, die ich ausgewählt hatte, führte uns wie immer über kleine Straßen. Wir bekamen wieder die Schönheit Deutschlands zu sehen. Was mir nur langsam mächtig auf den Wecker viel, waren die ständigen Baustellen mit Sperrung der Ortsdurchfahrt. Da aber Samstag war, wurde nicht gebaut und wir konnten durch die Baustellen fahren. Eine einzige war etwas zu heftig für Hans und so fuhr ich seinen Roller durch das unebene Gelände.
Neben den üblichen Pausen wurde auf den gut 300 Kilometern nicht gehalten

Freitag, 15. August 2008

Wieder Regen!


In der Nacht hatte es ganz leicht angefangen zu regnen, es war kaum der Rede wert. Wir bekamen am Morgen noch gerade alles eingepackt, bevor der Regen stärker wurde.

Es gab wieder ein sagenhaftes Frühstück. Selbst Weißwurst und Bretzel fehlten nicht. Mein Fall waren die wabbeligen "Würschtel" allerdings nicht, aber ich habe sie wenigstens mal probiert.

Unsere Gruppe war die letzte, die den Platz verließ. Schuld war ich, da ich mich in letzter Minute entschloß, die Regenhose anzuziehen. Diesen Entschluß sollte ich nicht bereuen. Die ganze Fahrt über regnete es unentwegt. Die Landschaft war sogar bei dem Wetter schön, schade dass es nicht trocken war.

Außer für die Tankpause kehrten wir nur einmal in einem Landgasthaus ein. Als wir wieder los wollten und ich mein Handy wieder als Navi aktiviert hatte, stellte ich fest, dass die Taschen meines Mantels Wasserdicht sind. Das Wasser stand fast einen Zentimeter hoch. Ich wunderte mich, dass mein Handy nicht schon längs abgesoffen ist. Da ich meine Tasche erst mal trockenlegen mußte, ging ich zurück in die Gastwirtschaft. Ich wollte eigentlich um eine Serviette bitten, konnte aber niemanden mehr finden. Auch auf mein Rufen reagierte niemand. Also freie Bahn. Ich suchte in der Gaststube und hinter dem Tresen, fand aber leider keine Servietten und wickelte kurzerhand einfach ein schon vorbereitetes Besteck aus. Man wird es mir hoffentlich verzeihen.

Bis zum Campingplatz regnete es eifrig weiter. Als wir ankamen wurde es plötzlich weniger und hörte schließlich ganz auf, so dass wir die Zelte im Trockenen aufbauen konnten. Im Laufe des Abends verzogen sich die Wolken und der Vollmond kam raus. Es wird eine klare kalte Nacht werden.

Am späteren Abend fand sich noch eine gemütliche Runde zusammen, die sich später noch ans Feuer einer Gruppe junger Leute gesellte. Leider hatte ich mich zu dem Zeitpunkt bereits zurückgezogen und hab keine Lust mich wieder anzuziehen.

Donnerstag, 14. August 2008

Heut war watt los.



Die Nacht war trocken und kein Fuchs hat mich besucht.

Nach dem Packen bakamen wir ein reichhaltiges Frühstück.
Zwischenzeitlich zerlegte ich von einem Mitstreiter noch einen Vergaser und versuchte, die Beschleunigerpumpe wieder instand zu setzen. Diese hielt später aber nur etwa 15 Kilometer, dann war der Kolben wieder fest und der Roller wurde eingeladen.

Wir fuhren wieder schönste Strecken, nachdem ich mir gleich zu Anfang einen Patzer erlaubte und nicht auf mein Navi hörte. Dies kostete uns aber nur etwa 5 Kilometer, bis wir wieder auf unserer Route waren. Was wir bis jetzt noch nicht hatten, kam heute, Schotterpisten, zwei an der Zahl, wobei eine noch durch den Wald ging. Wunderschön, nur viiieeel zu kurz.




Als kleines Malheur hatten wir leider eine kleine Einlage von Hans, der seinen Roller samt Besatzung und Ladung in einer Serpentine ablegte, weil er den ersten Gang nicht rein bekam und auch mit dem Fuß keinen Halt finden konnte. Die kleine Beule am Beinschild wurde sofort wieder rausgezogen, was mit einem "Blob" vom Blech kommentiert wurde. Die Beule war rückstandlos weg, nur der Lack war noch ein klein wenig abgeblättert, mehr nicht.
Verletzt war nur Hans sein Stolz, sonst wurden keine Verletzungen davon getragen.
Die Sportanlage von "Cham" fanden wir fast ohne Probleme. Auf den letzten Metern trafen wir noch einen "eingeborenen Heinkelfahrer", der uns die letzten paar hundert Meter die Richtung wies.

Die Sportanlage ist sehr gepflegt und wir werden die Nacht wie auf einem dicken Teppich schlafen.

Hans versuchte seine Gänge etwas nachzustellen, wobei ich ihm empfahl, bei der Gelegenheit, gleich den schwergängigen Kupplungszug mit auszutauschen. Beim näheren Hinsehen stellte ich dann fest, dass er gerade dabei war sich aufzulösen. Bis nach Hause hätte er sicher nicht mehr gehalten. Bei der Arbeit ging ich dann Hans zur Hand oder vielleicht auch er mir. Zumindest hatte ich mal wieder die dreckigen Finger.

Beim anschließendem Duschen wähnte ich mich eigentlich allein und trällerte vergnügt so vor mich hin. Als ich dann aus der Dusche kam und mein Handtuch holen wollte, hatte doch so ein "Scherzbold" die Tür aufgelassen und eine junge Frau stand gerade im Gang auf Höhe der Tür. Sie erwischte mich inflagrantie wie Gott mich schuf. Mehr als ein fröhliches "Hallöchen" viel mir spontan nicht ein. Wir lachten beide, sie ging weiter und ich schloss mal wieder die Tür. Was Neues hatte sie sicher nicht gesehen

Mittwoch, 13. August 2008

Ein Tag der 1. Klasse.


Wider Erwarten hörte es in der Nacht auf zu regnen. Auf einmal war Schluß. Das Wasser war wohl alle. Markus hatte noch erfahren, dass 90 Liter Regen auf den m2 gefallen waren, na immerhin mehr als die angesagten 40 Liter. Ein Extra, auf das ich gerne Verzichtet hätte.

Wir sind schon recht früh aufgestanden, um zeitig los zu kommen, da eine große Etappe vor uns lag. Etwa um 7:45 Uhr starteten wir dann nach Leeder.

Da Bernhard uns verlassen hatte, übernahm ich wieder die Führung. Da ich nur mein GPS im Handy dabei habe, fuhren wir nach "Zuruf", ohne Sicht auf eine Karte. Dies ging erstaunlich gut. Bis auf ein paar kleinere Patzer hatten wir keine Probleme mit der Navigation.

Das heutige Wetter entschädigte für den gestrigen Tag. Wir fuhren wunderschöne Straßen bei bestem Wetter durch den Schwarzwald, die uns anfänglich etwas aufhielten, bis die Route dann in leicht hügeliges Gelände überging, wo wir gute Fahrt machten. Zweimal fuhren wir dabei durch Fußgängerzonen irgendwelcher Kleinstädte und einmal durch ein Gut. Vorn durch den Torbogen rein und hinten wieder raus. Das Navi wollte es so und es war wirklich sehenswert.
Eine kurze Strecke mußten wir zwar wohl oder übel auf eine Bundesstraße, was aber durch die übrige Strecke schon wieder fast vergessen ist.
Zwischenzeitlich kaufte Hans noch eine Folie fürs Zelt, da endlich Schluss mit dem ständigen durchregnen sein sollte. Diese Nacht wird die Folie wohl nicht gebraucht, es wird kein Regen erwartet.
Da wir am Ziel einen Grill zu Verfügung haben, besorgten wir uns kurz vorher noch entsprechendes Grillgut.

Als wir schließlich bei der Almhütte ankamen, waren wir erstaunlicherweise mit die Ersten und wurden freudig mit Kaffee und Kuchen begrüßt. Der Grill brannte schon, so dass nach dem Aufbau der Schlafstätte gleich mit dem Grillen begonnen werden konnte.


Es waren diverse Salate vorbereitet, bei denen man sich nach Herzenslust bedienen konnte. Es war ein perfekter Empfang und ein schöner Abend, der mit einem kleinen Sonnenuntergang eingeläutet wurde.


Da es hier zwei Füchse geben soll, werde ich heute vorsichtshalber meine Schuhe am Roller anbinden, falls diese, wie der Fuchs auf der Loreley, auch auf altes, stinkiges, durchgewalktes Leder stehen sollten. Wenn sie auf meinen Latschen kauen wollen, müssen sie es bei mir tun und dann werde ich ihnen in den Schwanz beißen. Wenn ich mit Fuchsschwanz am Roller nach hause kommen sollte, ist er selbst erbeutet und stammt aus Leeder.

Dienstag, 12. August 2008

"Ruhetag"


Die ganze Nacht hat es gegossen. Ich schlief unter meinem Tarp aber sehr gut und hatte keine Probleme mit dem Regen. Nerven tut er trotzdem langsam.

Es regnet fast den ganzen Tag und wenn es mal nicht regnet, dann schauert, kübelt oder schüttet es. Der Wasserspiegel nähert sich langsam der bedrohlichen Marke, sprich den Zelten. Einige mußten schon umziehen. Es ist ein Trauerspiel.

Bernhard wollte gerne mal den Bodensee im Regen sehen, hat sein Zelt abgebrochen und ist weiter gefahren. Er hat sich zwar das größte .....ßwetter ausgesucht, hat aber dadurch nur zwei kleine Etappen, während wir morgen eine große Etappe zu bewältigen haben.
Einerseits wäre ich auch gerne abgehauen, möchte aber Hans und Christel nicht zurücklassen. Manchmal ist das Gewissen auch etwas im Weg. Na, was soll's, passiert mir ja häufiger.

Nachdem ich nun schon bald 6 Stunden unter einem Pagodenzelt gesessen habe und mir der Hintern weh tut, als wäre ich auf einem Bullen geritten, fuhr ich mit Lutz und Elvira mit einem Taxi nach Freiburg, auch dort das gleiche Wetter.

So langsam tropft kondensiertes Wasser auf meinen Schlafsack, dem ich aber noch einen wasserdichten und atmungsaktiven Überzieher sprich "Biwaksack" spendiert habe. Mal sehen, ob das Ding was taugt, sonst wird mein Schlafsack naß und ich muß zu "Plan B" übergehen. "Plan B" bleibt aber noch im Sack!

Hans und Christel sind mal wieder mit ihrem Zelt abgesoffen. Der Dauerregen hat sich erfolgreich einen Weg durch die Zeltbahnen gesucht. Sie haben sich jetzt eine Plane vom Campingplatz besorgt und über ihr Zelt gelegt. Morgen werden wir sehen, dass wir eine Plane im Baumarkt erstehen, damit Schluß mit dem ständigen Durchregnen ist. "Klassiker" hin oder her!

Heute ist früh schlafen gehen angesagt, denn außer "Naßregnen" kann man hier nichts weiter tun!

Morgen soll das Wetter wieder besser werden, na wer's glaubt, aber wir werden sehen!

Bilder habe ich heute nicht gemacht, ich habe meine wasserdichte Kamera nicht dabei!

Montag, 11. August 2008

Eine kurzer Tag.


Die Nacht war ruhig und es regnete nur sehr wenig. Der Morgen überraschte uns mit einem nahezu blauen Himmel. Es versprach, ein schöner Tag zu werden. Dass Toni uns nicht nur, wie versprochen noch kurz besuchte, sondern uns auch noch ein gutes Stück begleitete, wertete den Tag zusätzlich auf.

Da wir nur etwa 180 Kilometer zu bewältigten hatten, hatten wir alle Zeit der Welt. Wir packten also in Ruhe zusammen und fuhren als letzte vom Platz.

Wir fuhren den einfacheren Weg im Rheintal entlang nach Süden, wobei Toni uns gelegentlich wieder in die richtige Richtung schubste. Ich habe keine Ahnung, wo er uns endgültig verließ. Ich weiss nur, es war dort eine große Schleuse am Rhein.
Toni ist ein ruhiger Geselle und man konnte ihn gut um sich haben. Wir werden ihn sicher vermissen. Jetzt besteht unser Trupp nur noch aus vier Personen auf drei Fahrzeugen.

Als wir auf dem Campingplatz am Tunisee ankamen, waren wir die Ersten und konnten unsere "Zelte" noch im Trockenen aufbauen.



Unsere Mutter der Kompanie "Christel" war so gut, für uns alle ein reichliches Essen zu bereiten, wobei selbst der Salat nicht fehlte. Da es sich mit vollem Magen nicht so gut schraubt, verschoben wir unsere kleinen Wartungsarbeiten auf morgen. Außerdem regnete es ständig und dann war es irgendwann zu spät.

Die meisten haben sich heute früh hingehauen. Ich werde jetzt noch eine Runde um den See drehen und mich dann auch hinlegen.

Sonntag, 10. August 2008

Ein langer Tag!


Die Nacht war trocken und keine Schnarcher weit und breit, da sie alle ein Zimmer genommen haben. Ich habe bestens geschlafen.

Nach dem Frühstück gab es eine kleine Unstimmigkeit mit dem Start. Es sollte uns mal wieder der stellvertretende Bürgermeister um 10:00 Uhr auf die Strecke schicken und keiner der Beteiligten hatte Lust dazu. Planung hin und her, man kann es auch übertreiben. Schließlich geht es um uns und wir wollen los. Es bringt uns nichts, wenn wir ständig wegen so'n Kram aufgehalten werden, nur weil sich irgendjemand profilieren muß. Wieder verloren wir wertvolle Zeit.

Die Strecke, die Bernhard ausgesucht hat, war sehr viel besser als gestern. Wir fuhren über sehr schöne Straßen bis nach Gemünd, wo wir bei Familie Märker in ihrem Privatmuseum aufgenommen und wurden mit einer Suppe und allem möglichen Leckereien verköstigt. Für eine kleine Privatsammlung haben sie eine schöne erlesene Sammlung zusammengetragen. Neben sehr schön restaurierten Fahrzeugen waren auch wirklich bemitleidenswerte Exemplare im Originalzustand zu sehen.







Da wir schlecht in der Zeit lagen, mußten wir langsam sehen, dass wir voran kommen und wählten größere Straßen, die zum Glück nicht allzu stark befahren waren. Trotzdem kamen wir als letzte Gruppe gegen 19:30 Uhr auf dem Campingplatz an.

Als kleines Problem hatten wir nur Hans seine Vorderradbremse, die nicht immer so ganz loslassen wollte. Toni stellte sie soweit wieder her, dass sie wohl bis Freiburg hält und dort demontiert und neu gefettet werden kann.

Ansonsten erinnert alles ein wenig an die Alpentour. Hans poliert Abends seine Zündkerzen, füllt Öl nach und hängt am Tag mit einer leichten Ölfahne etwas hinterher. Dass er etwas mehr Probleme mit den Steigungen hat, ist auch in Ordnung, da sein Roller die meiste Last zu tragen hat.

Was nicht so schön ist, Toni hat uns heute Abend verlassen, da er in seinem Betrieb nach dem Rechten sehen muß. Schade, aber wenn man selbstständig ist, dann kann man halt nicht immer so wie man will.

Die Etappe war etwas lang aber ansonsten war es ein schöner Tag.

Samstag, 9. August 2008

Keine schöne Schrecke!


Gestern Abend im Dunkel kam noch Hans-Peter, diesmal auf einer alten Vespa. Man hat's gerochen. Er wollte sie Alfred zeigen, da er sie mal von ihm gekauft hatte. Leider verpaßte er ihn um ein paar Minuten.

Ich habe prima bei den Rollern unter einem Dach geschlafen. Zumindest bis der Erste unruhige Geist um 6:00 Uhr anfing, seinen Roller zu beladen.



Jutta versprach uns für heute gutes Wetter und sie sollte recht behalten. Danke Jutta!

Nach dem Frühstück fuhren wir wieder in der alten Besetzung, nur führte jetzt Bernhard. Er versuchte das Schlimmste (den Pott) zu umgehen, was jedoch nur mäßig gelang. Mir wäre es wohl auch nicht besser gelungen. Es war eine schwierige Aufgabe.
Zwischenzeitlich seilte sich auch Hans-Peter wieder ab, da der Arbeitgeber leider nicht mitspielte.
Ich dagegen genoß es mal nicht zu führen, was auch etwas für sich hat. Man braucht sich nicht auf die Route konzentrieren und hätte, wenn vorhanden gewesen, sich die Landschaft mal betrachten können.
Was mich noch etwas belustigte, Bernhard hatte beim Navigieren die selben Probleme wie ich. Wie schön, sehr beruhigend!

Es war auf Grund der vielen großen Ortschaften keine schöne Fahrt, aber ab morgen wird es wieder besser.

Ich hatte zu Anfang ein kleines Problem mit der Fahrweise von "Hans-Dampf", er fuhr mir entschieden zu dicht auf, wovon ich gar nichts hielt. Bei einer Pause wurde das Problem sachlich besprochen und eine Lösung gefunden. Er hielt genug Abstand und ich fuhr weiter rechts, um es ihm zu ermöglichen eventuellen Schwung zu nutzen. Es ist gar nicht so einfach rechts zu fahren, wenn man es gewohnt ist, die linke Hälfte der Fahrspur zu nutzen. Ich werde noch meine Mühe damit haben, mich daran zu gewöhnen.

Ich habe heute neben dem Wohnheim der Glasfachschule mein Tarp über den Roller aufgeschlagen. Einfach, aber trocken.


Die meisten nahmen sich heute ein Zimmer im Wohnheim. Na ja, die meisten sind ja auch schon etwas älter und so können sie sich und die Ausrüstung mal etwas trocknen.
Ich werde mir das "Weicheier" mal verkneifen.

Für Futter war gesorgt und der Abend klingt jetzt langsam aus.

Freitag, 8. August 2008

Es geht weiter!



Was sollte ich nun tun? Ich hatte noch gut 1 Woche Urlaub und hatte schon immer ein Problem damit, den Urlaub zu Hause zu verbringen.
Der Trupp ist auf dem Weg Richtung Osnabrück, ich wußte, wo der Nachtplatz ist und ab morgen sind sie nur noch schwer einzuholen. Also jetzt oder nie!

Mein Roller hatte bei dem Unfall auch etwas abbekommen und schied für solche Strecken aus. Als Alternative bot sich der Heinkel meiner Schwester an, der es gewohnt war, die "Sporen" zu kriegen. Man konnte ihn zwar nicht so gut beladen, aber dafür war er sehr viel flotter, vor allem am Berg.

Ich wurde gegen 5:00 Uhr von meiner Katze geweckt, die wohl der Meinung war, ich müsse unbedingt zur Arbeit.
Um 6:30 stand ich dann in der Garage, um noch einiges zu überprüfen. Zylinderkopf, Ventile, Zündung, Bowdenzüge, Zustand der Reifen, Schaltung, Ölwechsel. Alles wurde erledigt oder überprüft. Der Roller ist bereit.

Nun aber schnell gepackt, denn ich wollte ja "noch kurz" nach Osnabrück und das über Land, knapp 300 Kilometer.
Da ich nicht einfach umladen konnte, wurde stark reduziert, um nicht zu sagen auf ein Minimum gepackt. Luxus beschränkt sich jetzt auf Wechselwäsche und Waschzeug. Da es mir zu "normal" aussah, dachte ich mir, ich fahr mal mit "Mantel und Halbschale". Da die Halbschale nun aber nicht nur bescheuert aussieht, sondern auch nicht sicherer als eine halbe Kokosnuß ist, blieb sie aus Sicherheitsgründen dann doch zu Haus. Bei dem Wetter und durch das Gelände, was jetzt kommen würde, war es ein Gebot der Vernunft. Ein klein wenig wurde halt auch mir mitgegeben.

Als ich um 14:30 Uhr starten wollte, regnete es bereits seit Stunden in Strömen. Ich plünnerte mich an, wobei mir mächtig warm wurde. Als ich fertig war, hörte es auf zu regnen. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass mich jemand verarschen wollte. Nichts desto trotz behielt ich meine Kluft an, denn es würde mit Sicherheit noch einiges regnen. Und ......... wie sollte es auch anders sein, es regnete natürlich nicht. Ich sah zwar immer wieder schwarze Wolken, aber sie blieben in respektvollem Abstand und warteten darauf, dass ich die Regenkleidung ausziehen würde. Nichts da, nicht mit mir.

Ich brauchte 1,5 Stunden aus dem total verstopften Hamburg und nicht nur dem Roller wurde warm um's Herz. Dann konnte ich endlich bei bestem Wetter "Schnur" geben. Um 19:30 Uhr kam ich im Waldbad bei Schledehausen an und wurde freudig begrüßt. Für Verpflegung war gesorgt worden und es wurde noch ein netter Abend.

Dienstag, 5. August 2008

Schluß und Aus!


Am Morgen verabschiedete ich mich und fuhr nach Hause. Ich hatte keine Lust mehr und wäre auch alles andere als eine Bereicherung für die Gruppe.

Ich fuhr wieder über die kleinen Straßen und die „Schwebefähre“ zurück. Dabei fuhr ich alles andere als zurückhaltend. Ich fuhr meine 70km/h egal, ob außerorts, innerorts, Plattenwege, über die Felder oder eine Waschbrettpiste, die um eine gesperrte Straße führte. Auf dieser Piste zerlegte sich fast meine 18 Jahre alte Windschutzscheibe, die ohnehin etwas lose im Profil war. Ich war stinksauer und mein treuer Roller musste es aushalten. Er tat es aber auch ohne zu murren. Nur ein paar Gummiteile flogen weg, die zur Befestigung des Routebooks benötigt wurden. Nun hängt alles etwas locker in den Schellen und scheppert vor sich hin.
Die Gummiteile sind demnächst wieder schnell ersetzt und ich werde meinen Roller wieder besser behandeln. Ich brauche ihn ja noch!
Auf Grund meiner Fahrweise war ich recht schnell wieder zu Hause und werde nun erst mal wieder zur Ruhe kommen.

Ich wünsche allen Teilnehmern der Deutschlandtour noch eine schöne Reise ohne weitere Probleme, menschlicher wie auch technischer Natur. Aus der Ferne werde ich euch begleiten!

Montag, 4. August 2008

Das Ende naht!


Diesen Teil des Blogs veröffentliche ich erst jetzt, da ich erst mal in Ruhe überlegen musste, was ich schreibe und was nicht.

Die ganze Nacht hat es heftigen Regen in Verbindung mit einer „steifen Briese“ gegeben. Ein Großteil der Zelte hatte mehr oder weniger leichte Leckagen und sind abgesoffen.
Hans und Christel sind diejenigen, die mit Abstand das älteste Zelt auf dieser Tour dabei haben. Es stammt mit Sicherheit noch aus den 60gern und ist noch aus guter alter und schwerer Baumwolle. Etwas verblichen, aber heil.


(Hier links im Bild)

Als ich die beiden fragte, wie es bei ihnen aussieht, antworteten die beiden: „Alles nass, das Wasser ist wohl durch die alten nicht mehr ganz dichten Nähte gekommen.“ Ich bekomme den Wortlaut leider nicht mehr ganz genau hin. Woran ich mich aber genau erinnern kann, es folgte ein: „Herrlich, genau wie früher“ und beide lachten wirklich herzhaft. Ich finde, die beiden sind zu beneiden, nichts scheint Ihnen ihre gute Laune verderben zu können.
Es wurde noch etwas getrocknet und dann gepackt.

Beim Frühstück passierte ein kleines aber nicht sehr schönes Malheur. Klaus war am Vorabend noch rum gegangen und hatte gefragt, wer alles Frühstück bestellen möchte. Es waren genau 20 Personen die sich dazu angemeldet hatten. Als Lutz und Elvira zum Frühstück kamen, waren keine Brötchen und kein Ei mehr da und wir waren 22 Personen. Es hatten sich also zwei ohne Bestellung dazugesellt. Es wurde noch etwas für die beiden zusammen gesammelt, damit sie auch etwas hatten. Mehr war in der Kürze nicht zu machen.

Unsere Gruppe löste sich als letztes vom Platz und hatte die Gruppe von Lutz nach einigen Kilometern eingeholt. Lutz stand an der Seite und demontierte seinen notdürftig geflickten Luftfilter. Diese Lösung funktionierte nicht. Es wollte sich dann einen Nylonstrumpf besorgen und diesen montieren. Sein eigener scheint nicht funktioniert zu haben. Nach kurzem Halt fuhren wir dann wieder weiter, da wir für Lutz nichts tun konnten und er nach kurzer Zeit wieder fahrbereit sein würde.

Wir fuhren über schöne kleine Straßen weiter nach Norden und mieden die größeren Ortschaften.
Auch mit einem „Navi“ kann es passieren, dass man mal an einer Abzweigung vorbei fährt. Der Nachteil in der Gruppe ist nur, dass man erst mal eine Stelle finden muss, wo die Gruppe gefahrlos anhalten und wenden kann. Dabei ist es passiert, dass ich mich so auf die Abzweigungen konzentriert habe, dass ich nicht bemerkte, dass keine mehr hinter mir war. Ich hielt an und blickte mich um. Dann sah ich nur noch eine Ecke von Klaus und Toni, die an der Zweiten Abzweigung vorbei fuhren. Ich wendete und fuhr hinterher. Nach kurzer Zeit hatte ich sie eingeholt, da sie angehalten hatten. Jetzt fehlten nur noch Bernhard und Hans mit Christel. Wir wendeten und fuhren zurück bis zum ersten Wendepunkt, an dem wir noch alle zusammen waren. Die beiden blieben verschwunden. Wir warteten und beratschlagten. Da wir keine Idee hatten, wo sie geblieben sind, fuhren wir weiter. Bernhard hatte auch ein „Navi“ und sie würden sicher den Weg finden.

Mit einer schönen Pause im Grünen war nicht, da es einfach zu nass war. Unser Weg führte uns über die „Schwebefähre“ bei Rendsburg, wo wir dann eine ausgiebige Rast machten. Dabei fing es so stark an zu regnen, dass wir langsam im Wasser standen und man meinte die Flut würde kommen. Es klärte sich aber recht schnell wieder auf.




Als wir an dem Treffpunkt in Kropp ankamen, war noch keiner da und wir fuhren in den Ort, da noch reichlich Zeit war und wir noch tanken wollten. Seltsamerweise waren bereits einige Gruppen im Ort versammelt. Treffen wollten wir uns um 17:00 Uhr. Um etwa 16:40 Uhr wurde auf einmal weiter gefahren, obwohl noch nicht alle da waren. Ich wunderte mich, dachte aber die hätten sich abgemeldet, was ich auch gerne von vornherein getan hätte.

Wir fuhren nun von Kropp geschlossen nach Husum. Es war eine chaotische Fahrt. Es wurde zu dicht aufgefahren, geredet, Zeichen gegeben, die Blinker nicht wieder rein genommen und einfach unkonzentriert gefahren. Etwas 10 Kilometer vor dem Ziel kam das, was kommen musste.

Ich wurde in einen Unfall verwickelt, wobei mein „Unfallfallgegner“ (so heißt es ja leider) sich die Schulter Prellte und einige Schürfwunden erlitt. Dabei wurde sein Roller recht stark beschädigt. Ich hatte etwas mehr Glück, da ich nicht stürzte. Nur mein Anhänger wurde unfahrbar zugerichtet. …………mehr möchte ich an dieser Stelle nicht berichten.………… Der Heinkelkollege konnte zum Glück nach kurzem Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause entlassen werden. Ich hoffe er erholt sich schnell wieder. Ich wünsche ihn von hier aus zumindest eine schnelle Genesung.

Auch Lutz sein Tag war es nicht gerade. Als er seinen Luftfilter mit dem neu erworbenen Nylonstrumpf verzierte, ließ seine Gruppe ihn stehen, während er sich, über seinen Roller gebeugt, mit dem Luftfilter beschäftigte.

Es sind heute viele unschöne Dinge passiert. Wie soll dass nur weitergehen???

Das Ziel lag direkt am Meer ohne Schutz vor dem Wind. Es gab noch ein sehr gutes Essen, woran ich nicht teilnahm. Das Wetter war zwar nicht kalt aber ungemütlich, so dass es ein kurzer Abend wurde.

Meine Schwester holte noch meinen Anhänger ab und ich blieb die Nacht da.

Sonntag, 3. August 2008

Start in Göttingen!


Diese Nacht habe ich gut am Rand eines Stoppelfeldes geschlafen.


Herrlich diese Ruhe!

Nach dem Frühstück und Packen, trafen auch die Heinkler vom "Seeburger" Campingplatz ein und wir fuhren, soweit es ging, geschlossen nach Göttingen, wo der Bürgermeister noch eine Rede reden wollte.


Von den Teilnehmern der Deutschlandrundfahrt fand ich niemanden der dies für eine gute Idee hielt. Es wollten eigentlich nur alle los, denn es war ein "gutes Stück Strecke", das noch bewältigt werden wollte und wir verloren so auf jeden Fall schon mal 1,5 Stunden.
Zum Glück hielt sich der Bürgermeister kurz und wir kamen doch noch recht zeitig los. Dem offiziellen Teil wurde zumindest genüge getan.

Die Gruppen wurden aufgeteilt in eine Schnelle, geführt von Eckhard und eine Langsame geführt von Lutz. Wem beides nicht zusagte, hatte noch die Möglichkeit eine eigene Gruppe zu bilden. Ich hängte mich erst mal die Gruppe von Lutz, um zügig aus Göttingen weg zu kommen. In einer Gruppe ließ es sich sogar auf der Bundesstraße aushalten. Als die Gruppe dann einen Stop einlegte, bildete ich meine eigene Gruppe und fuhr noch etwa 1 Kilometer weiter die B3, um dann abzubiegen und über die Dörfer zu fahren. Ich legte drei kleine Pausen ein, wobei ich bei der letzten noch etwas Schlaf nachholte.


Ich erreichte dann den Campingplatz von Stove gegen 16:30 Uhr, was früher als erwartet war.

Nach und nach trudelte dann auch der Rest der Bande ein. Eben erreichte auch die einzige "Perle" unter Beifall unseren Platz.

Das einzige Problem hatte Lutz, der scheinbar einen "Kohlefilter" montiert hatte. Zumindest sah er so aus. Man konnte es aber nicht als wirklichen Defekt werten, sondern bestenfalls als mangelnde Wartung.

Jetzt kommt nur noch der gemütliche Teil des Tages.

Samstag, 2. August 2008

Ein ereignisreicher Tag!


Man, was für eine Nacht. Ich weiß nicht, was mein Zeltnachbar, wenn er nicht gerade sägte oder Selbstgespräche führte gemacht hat, aber es hörte sich an, als wenn er sein Zelt unterkellern würde. Zumindest bekam ich kaum ein Auge zu.

Nach dem Frühstück, starteten wir zu einer Ausfahrt und ich erfreute mich an einem Schieber, den man wieder ganz nach oben ziehen konnte. Was so ein Zentimeter doch ausmachen kann.

Als erstes stand die Besichtigung der "Kornbrennerei Hardenberg" auf dem Programm.




Mangels Interesse am Alkohol war es für mich nicht so interessant. Ich interessierte mich mehr für die Abfallprodukte wie Methyl.
Nach der Führung konnte im angeschlossenem Restaurant gegessen werden.

Ich nutzte die Zeit, um in Ruhe einkaufen zu gehen, da ich für die große Tour noch etwas benötigte.
Danach folgte der Aufstieg zur "Burgruine Hardenberg" wieder mit der selben Führerin. Obwohl ich langsam keine Führungen mehr mag, war diese sehr schön und ich konnte eine Reihe schöner Fotos machen.








Der Rückweg war dann irgendwie länger, zumindest kam es mir so vor. Ich kriegte nur regelmäßig einen Fön, wenn vor dem Berg noch mal Gas weggenommen wurde, ich meinen Schwung verlor und wenn ich endlich wieder oben in fahrt war und dann wieder abbremsen mußte, weil so ein paar Flachland Tiroler Höhenangst hatten und am liebsten Ihren Roller den Berg runtergeschoben hätten. Wenn sich jetzt jemand den Schuh anziehen möchte, dann mag er es ruhig tun.

Zurück auf den Platz gekommen, wurde erst mal das obligatorische Gruppenfoto gemacht, es gab Kaffee und Kuchen und der Teilemarkt wurde eröffnet.



Dann folge der "Bunte Abend" mit Verkauf der Tombolalose mit anschließender Auslosung, sowie einigen Darbietungen der (jetzt werde ich wohl gesteinigt) Orientalischen Tanzgruppe???

Den Abend verbrachte ich überwiegend mit Hauke unterm Tarp, von wo wir alles gut im Blick und trotzdem unsere Ruhe hatten.

So, jetzt ziehe ich noch kurz mit meinem Zelt um, damit mein Nachbar in Ruhe weiter sein Zelt unterkellern kann, er hat nämlich gerade wieder die Arbeit aufgenommen.

Auf nach Holzerode



Als ich wach wurde und überlegte, wie spät es wohl sein möge, war es noch dunkel, und da machte mich auch schon der Wecker darauf aufmerksam, dass es 3:30 Uhr ist, und Zeit aufzustehen. In aller Kürze wurden die letzten Vorbereitungen getroffen, die Wohnung zu verlassen. Die letzten Sachen wurden verladen und das Navi in Betrieb genommen. Um 4:30 Uhr wurde der Motor angelassen und die Reise begann.

Es waren schon am Morgen 20,5 °C und es versprach, ein sehr warmer Tag zu werden.
Ich war vor Beginn der Hauptverkehrszeit aus Hamburg raus und fuhr ein Stück an der Elbe entlang, bevor ich nach Süden abdrehte.


Ich kam gut voran und mein Navi meinte, dass ich schon um 11:00 Uhr in Holzerode eintreffen würde. Das war mir etwas zu früh. Ich machte also etwa 80 Kilometer vor dem Ziel eine ausgiebige Pause, auf einem abgeernteten Feld, auf dem noch etwas Stroh lag, in dessen Verlauf ich aus Gründen der letzten kurzen Nächte wegdruselte und erst zwei Stunden später wieder zu mir kam.



Jetzt fiel mir langsam verstärkt auf, dass ich den Gashahn nicht richtig aufziehen konnte. Ich fuhr sozusagen nur mit halben Gas, womit man die Berge nicht wirklich gut raufkam. Es sah so aus, als wenn der Gaszug sich im Griff in Wohlgefallen auflöste. Dann mußte ich wiedererwarten an die Tankstelle und stellte einen Verbrauch von fast 3,8 Liter auf 100 km fest. Neuer Rekord, so viel hab ich bei weitem noch nie geschafft. Das muß an dem Gaszug gelegen haben, der mich dazu zwang, länger in den unteren Gängen zu bleiben. Da ich aber keinen Drang verspürte, den Gaszug unterwegs zu wechseln, fuhr ich langsam weiter und hoffte, dass er noch bis Holzerode halten würde. Es war zwar kein Vergnügen mit halben Gas im Zweiten die Steigungen zu bezwingen, aber ich schaffte es und erreichte das Vereinsgelände des Schützenvereins von Holzerode, wo wie immer das "Gänselieseltreffen" stattfinden sollte.

Das Lager wurde aufgeschlagen


(Hier mit Hauke aus Verden, der sich vom ersten Augeblick bei mir heimisch zu fühlen schien.)

und das "Gasproblem" in Augenschein genommen. Zum Glück lag es nur an der Schieberfeder, die sich in dem Haltestift der Schiebernadel verheddert hatte. Wenn ich dass gewußt hätte, dann hätte ich die Ursache unterwegs behoben. Naja, Hauptsache ich bin angekommen.

Nach allgemeiner Flucht in den Schatten und Aufnahme von reichlich Flüssigkeit wurde der "Gänselieselpokal" ausgeschossen. Ich erreichte Platz 10 und lag damit recht gut, wenn ich auch nicht ganz zufrieden war.
Nachdem die größte Hitze vorbei war, wurde geduscht. Gegen Abend setzte dann leichter Regen ein, der aber nicht von Bedeutung war.

Es war ein langer Tag und mir ist etwas schläfrig, also bis morgen.

Dienstag, 29. Juli 2008

Handyprobleme!


Liebe Heinkelfreunde,
fast wäre dieser Blog aus technischen Gründen gescheitert. Mein Handy weigerte sich, beim Test die Mail abzuschicken. Nach langem Probieren mußte ich das Handy dann doch neu installieren. Ich war mir zwar nicht sicher, ob ich es in der Kürze wieder hin bekomme, denn ich habe noch wichtigeres zu tun, aber wie man sieht, bin ich wieder online.

Es kann also los gehen.
Also dann, Freitag starte ich nach Holzerode.